Da ein 50A Hauptschalter bisher das ein/ausschalten der Energieversorgung (60Ah LiFePo4) uebernimmt,
wurde ein Batterietrennrelais (12V 200A) parallel zum Schalter gesetzt und bisher via W-Lansteckdose, Steckernetzteil und Trennrelais geschaltet.
Leider verlor die W-Lansteckdose oefter die Verbindung und hat sich damit fuer eine Abloesung qualifiziert.
Hier kommt nun ein Shelly 1PM zum Einsatz,
dieser schaltet ein Relais mit 230V Spulenspannung, das die Akkuspannung aus den LiFePo4 Akkus nutzt und das Trennrelais schaltet. Parallel dazu wurde auf der 12V Seite noch ein Schalter gesetzt um das ganze manuell zu schalten falls mal keine 230V zur Verfuegung stehen.
Zusaetzlich wurde ein Taster am Shelly gesetzt um diesen auch ohne App oder Sprachbefehl schalten zu koennen und zum Schluss: eine Spannungsanzeige die bei eingeschaltetem Ausgang (aktives Trennrelais) ueber die Akkuspannung informiert und als Betriebsanzeige dient.
Der Bedienkomfort wird ebenfalls erhoeht, da man nun in Geraetenaehe die Energieversorgung ein/ausschalten kann ohne noch einen langen Arm machen zu muessen.
Teilesammlung:
Shelly 1PM,
230V Relais,
1x Taster (fuer den 230V Schalteingang vom Shelly),
1x Schalter (fuer die 12V am Relais vorbei),
Spannungsanzeige 0-30V,
Gehaeuse fuer das ganze,
Kabeleinfuehrungen (Kabelverschraubungen auch als Zugentlastung),
vielleicht ein paar Kabelbinder.
Die 12V und 230V Seiten sollte man beim Aufbau strikt trennen, damit es hier nicht zu Verwechselungen kommt.
Das Gehaeuse komplettiert schon mal aufgestellt, noch ohne Beschriftung:
Die Rueckseite mit den 3 Kabelpaaren:
verwendet wurden bei den 12V Verbindungen silikonisolierte Kabel, Netzspannungsseitig ein handelsuebliches Eurokabel, welches von dem geraeteseitigen Stecker "befreit" wurde.
Fuer die Frontplatte wurde die Beschriftung geplottet, manchmal sehen Dymo Klebchen halt nicht so angemessen aus, auch wenns schnell geht ;-)
Fertig und im Einsatz:
Sicherlich kann man auch kleinere Gehaeuse fuer die paar Bauteile nutzen, oder eine ordinaere andere W-Lansteckdose, aber so wurde dem Spieltrieb auch etwas Raum gelassen. ;-)
Auch laesst sich dieses Setup auch fuer den Remotebetrieb der Station nutzen, jedoch sind die Bestimmungen fuer den Remotebetrieb einzuhalten, DO1CHP hat das ganze hier zusammengefasst: https://do1chp.de/remote-im-amateurfunk/
Fuer Portabelaktionen habe ich mir einen Dipol mit 20m Wireman CQ553 450Ohm Speisung gebaut, dieser hat eine Mantelwellensperre am Ende von der Paralleldrahtleitung:

und teilt sich in 2x 13,5M DX-Wire FL auf. Die Enden sind so aufgebaut, dass man je weitere 13,5m DX-Wire FL draht anbinden kann und so auf eine Gesamtlaenge von 54m kommt. Hierzu wurden die praktischen Zeltleinenspanner genutzt:
Zusammengeschraubt:
Liegeprobe:
Mit Draht zusammengebaut:
Draussen:
Natuerlich setzt das entsprechende Abspann/Aufbaumoeglichkeiten vorraus. Hierzu stehen mir unter anderem 3x 10m DX-Wire Extra GFK Masten zur Verfuegung. Zur weiteren Abspannung z.B. an Baeumen stehen noch 2x 30m Paracord zur Verfuegung. An der Speiseseite der Huehnerleiter befindet sich ein Ableiter fuer statische Aufladungen und davor 2x Bananenstecker welche imit einem 1:1 StromBalUn, einem 1:4 BalUn, sonstigen BalUns , oder direkt an meinen modifizierten LDG Tuner eingesteckt werden koennen.
Der erste Aufbau musste jedoch wegen zu starken Windboen abgebrochen werden:
Nun ergab sich eine Windarme Moeglichkeit den Dipol aufzubauen (links und rechts die Dipolschenkel, nach unten die Huehnerleiter und die Zugleine):
das ganze von weiter weg:
Das rechte Ende an einen Baum gebunden:
Das linke Ende an einem 10m GFK Mast:
Das ganze nimmt zwar durch die Paralleldrahtleitung und der moeglichen Erweiterungen einiges an Platz im Gepaeck ein, funktioniert aber ufb und dank Auslegung der BalUne und Mantelwellensperre mit 1KW Versionen ist es auch fuer den Endstufenbetrieb geeignet.
Da sich mehrere DX-Wire 10m extra Masten in meinem Besitz befinden, stellte sich auch die Frage der Abspannung, so habe ich auch die Abspannhuelse 22mm, Abspannhuelse 34mm und das Gummiprofil mitbestellt um die Masten stabil und sicher aufstellen zu koennen.
Zu Hilfe kommen beim Aufbau auch Erdanker / Erdnägel / Heringe aus ehemaligen Bundeswehrbestaenden, diese lassen sich bei eBay finden: https://www.ebay.de/itm/145738239827
Zusaetzlich kamen noch ein Schaekel und eine Umlenkrolle zum Einsatz um die Abspannleine dadurch zu fuehren:
Aufgebaut sah das Ganze dann so aus:

Am Mastfuß selber wurde auch ein Hering gesetzt, da dieser im Wind wandern wollte:
So stand der Mast auch bei boeigem Wind mit ~ 40km/h stabil und hat das kuerzere Ende einer Windomantenne problemlos gehalten: